Was macht kleine Teams aus der Kreativbranche für Unternehmen interessant?
Firmen, die kleine Teams statt einen der Branchen-Riesen beauftragen, haben dafür gute Gründe. Kleine Kreativagenturen, die an diesen Kunden interessiert sind und den Anforderungen grosser Kunden gerecht werden möchten, sollten daher die folgenden Punkte genau beachten.
Für projektbasierte Aufträge suchen Firmen oft gezielt nach Werbeagenturen, die sich auf einem bestimmten Gebiet besonders auskennen oder auszeichnen. Die Geschäftsbeziehung kann dabei komplett standortunabhängig sein. Grosse Agenturen bieten zwar breit gefächerte Dienstleistungen und gelten als Anlaufstelle für eine Vielzahl an kreativen und strategischen Wünschen. Diese umfangreichen Kreativ-Studios können allerdings oft keine tief greifende Sachkenntnis in einzelnen Bereichen anbieten. Bei grossen Werbeagenturen zählt also in aller Regel das Gesamtpaket, kleine punkten als Spezialisten. Es lohnt sich daher, ein klares Profil zu entwickeln. Wenn mehrere kleine Experten gemeinsam arbeiten, können sie auch mit dem Umfang des Angebots grosser Werbeagenturen mithalten.
Die Grösse der Werbeagentur verliert grundsätzlich an Bedeutsamkeit, da auch in den dortigen Teams selten mehr als fünf Personen zusammenarbeiten. Wichtiger als die Anzahl der Mitarbeiter ist deren Fachkompetenz. Kleinere Teams haben somit die Chance, bei individuellen und überschaubaren Projekten ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Vielleicht werden sie danach sogar für zukünftige Aufträge von demselben Unternehmen in Betracht gezogen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass sie Experten in der Projektplanung und -verwaltung sind, strikte Deadlines einhalten und auch kleine Aufträge mit Gewinn durchführen können.
Bei kleinen Kreativ-Betrieben kommuniziert der Kunde meist direkt mit einem Vertreter des Kreativ-Teams, der auch an der Realisierung beteiligt ist. Auf diese Weise entsteht ein abgestimmtes und detailliertes gemeinsames Verständnis für die Aufgabe.
Je grösser die Firma, desto mehr Vorgänge regeln die täglichen Abläufe, die zusätzlich durch bürokratische Bedingungen gebremst werden. Solche und ähnliche Behinderungen möchten die Betriebe natürlich so gut wie möglich verhindern. Ein Kunde, dem es bei seinen Aufträgen auf Geschwindigkeit ankommt, braucht daher einen Partner, der nicht weiter zum bürokratischen Chaos beiträgt. Kleine Kreativagentur sind flexibel, agil und schnell – und in der Regel auch günstiger als Branchen-Riesen.
Firmen, die eigene Teams aufbauen, um digitale Produkte künftig selbst zu entwickeln, brauchen Support bei diesem schrittweisen Kompetenzaufbau. Kleinere Agenturen übernehmen in dem Verlauf spezielle Aufgaben, um geringe Erfahrung aus der Kreativbranche und fehlendes Fachwissen auszugleichen.
Eine grosse Anzahl kleiner Teams mit unterschiedlichen Schwerpunkten zu steuern, bedeutet für Betriebe erhöhten Organisationsaufwand. Es bietet allerdings die Möglichkeit, gezielt und frühzeitig einzugreifen, wenn sich ein Projekt nicht erwartungsgemäss entwickelt.
Kunden möchten mit Geschäftspartnern aus der Kreativbranche zusammenarbeiten, deren Unternehmenswerte zu den eigenen passen. Die eigene Unternehmenskultur ist dabei ein bedeutsames neues Tool. Mögliche Kunden lernen die Kultur des Unternehmens schon während des Vertriebsprozesses kennen. So entsteht Vertrauen und beide Seiten erkennen, was wirklich wichtig ist, und welche Meinung sie in eine Geschäftsbeziehung einbringen. Diese Herangehensweise bietet auch eine fantastische Möglichkeit, sich mit dem eigenen Kreativ-Betrieb von den Mitbewerbern abzuheben.
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